Schutz des Kardinal Hengsbach-Hauses gefordert

Ratsherr Lubisch, Vorsitzender der CDU-Essen-Werden Kranz, und örtlicher JU-Chef Hahn bitten Stadt um Schutz des historischen Gebäudes

Das Bistum Essen hat angekündigt, sich von dem Kardinal Hengsbach-Haus zu trennen. Die Zukunft der Gebäudegruppe, die ab 1959 erbaut und als Priesterseminar, Bildungs- und Tagungszentrum genutzt wurde, ist damit ungewiss.

„So konsequent die Entscheidung des Bistums ist, so sehr beunruhigt sie uns“, sagen Elias Hahn, Stadtbezirksvorsitzender der Jungen Union Essen-Südwest, Yannick Lubisch, Vorsitzender der CDU Heidhausen-Fischlaken und Ratsherr für das Ruhrtal, und Hanslothar Kranz, Vorsitzender der CDU Essen-Werden sowie Vertreter der CDU-Ratsfraktion beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege. Letzterer war als Mitglied des Bürgerausschusses Werden bereits 1959 bei der Grundsteinlegung mit dabei.

„Das Haus hat ohne Zweifel ortsbildprägenden Charakter. Das Fiasko, das sich seit Jahren in unseren Stadtteilen ereignet, nämlich der schonungslose Abriss historischer Gebäude und folgender Nachverdichtung und erhöhter Flächenversiegelung, darf sich hier nicht fortsetzen. Auch die Perspektive der Verleihung des Denkmalschutzes, wie der Arbeitskreis Essen 2030 ihn bereits fordert, könnte zum Erhalt des Ensembles beitragen“, so Lubisch und Hahn.

Die drei Christdemokraten fordern die Stadt auf, alle Möglichkeiten zu prüfen, die Gebäude zu erhalten und einer sinnvollen Folgenutzung zuzuführen: „Ist jetzt die Chance da, das heiß ersehnte Hotel in unseren Stadtteilen zu platzieren? Gleichwohl wäre es wünschenswert, weiterhin Tagungsräume zur Verfügung zu stellen, die dem Vereinsleben zugutekämen.

Durch die langjährige Nutzung als Bildungs- und Tagungszentrum wäre die Basis für das Beherbergen und Verpflegen von Gästen bereits vorhanden. Zudem spräche auch die besondere Lage der Fläche, hoch über dem Ruhrtal und nah am Landschaftsschutzgebiet Helmesberg für eine Erhaltung unter Einbeziehung ökologischer Gesichtspunkte und dem Faktor Naherholung. Wir bitten die Stadt, das Anliegen der Werdener Bürgerschaft kreativ anzugehen.“